Rekordgoldpreis bringt Brasilien neue Investitionen

Seitdem für eine Unze Feingold Mitte November 2005 der Preis von US$ 485 an der London Stock Exchange gezahlt wurde, kennt der Optimismus der goldsuchenden- und fördernden Unternehmen weltweit keine Grenzen mehr. Mit der bislang höchsten Quotierung des Edelmetalls seit 1988 wird nach Meinung der Analysten noch lange nicht Schluß sein. Man erwartet für die nächsten 12 Monate einen Preis von US$ 550, vorbei die Zeiten, als das nobelste aller Metalle noch für US$ 300 pro Feinunze zu haben war, wie vor zwei Jahren. Brasilien bringt dieser hohe Rekordwert neue Investitionen, bis 2008 wollen alte und neue Branchenunternehmen mindestens US$ 650 Mio. in das Land zwischen Amazonas und Pampas investieren.

Im weltweiten Vergleich sind die geschätzten brasilianischen Goldvorkommen eher bescheiden. Sie erreichen mit 1.430 Tonnen Reserven 1,6% der Weltvorkommen, so das DNPM (Departamento Nacional de Pesquisa Mineral), das dem Bergbau und Energieministerium unterstellt ist.

Besonders kanadische und amerikanische Firmen suchen an der Börse von Toronto Kapital, mit dem sie zu diesem Zweck in Brasilien fündig werden wollen.

Seitdem die Extraktion auch ausländischen Unternehmen gestattet ist, haben mehr als 30 ausländische Firmen, sogenannte „Junior Companies“ Land gekauft und sind dort aktiv geworden, z.B. die kanadische Desert Sun, Besitzerin von Jacobina Mineração, Bahia, die australische Troy Resources, Eigentümerin von Sertão Mineração, Goiás und die kanadische Eldorado Gold, der die Mine São Bento, Minas Gerais gehört.