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Nachrichten von 16.12.2006, 18:47:34
Betreff: Konferenz in Teheran fuer Menschenrechte und Meinungsfreiheit besonders in Deutschland

Ein Interview mit dem deutschen Friedens- und Freiheitsaktivisten, Peter Töpfer, über die Holocaust-Konferenz in Teheran.

Rundfunk: Herr Töpfer zwei Tage lang diskutierten Wissenschaftler, Historiker und Journalisten aus aller Welt in Teheran über den Holocaust. Sie waren auch einer der Teilnehmer. Meine erste Frage an Sie: Welchen Eindruck haben Sie dabei gewonnen?

Töpfer: Ich war sehr beeindruckt von der Konferenz, von allen Beiträgen und von der Stimmung und der Atmosphäre, die auf der Konferenz geherrscht hat. Sie war geprägt von sehr großer Freundlichkeit und Freundschaftlichkeit der Teilnehmer. Ich möchte sogar sagen, dass eine sehr liebevolle Atmosphäre geherrscht hat.

Rundfunk: Welche Bedeutung Herr Töpfer messen Sie derartigen Konferenzen bei der Suche nach der Wahrheit über den Holocaust bei?

Töpfer: Also die Bedeutung für mich persönlich liegt nicht in der Suche der Wahrheit über dieses geschichtliche Ereignis, sondern für mich liegt die Bedeutung darin, dass die Konferenz dazu beitragen kann und wird, dass die Meinungsfreiheit wieder eingeführt wird in der westlichen Welt.

Rundfunk: Herr Töpfer es geht immerhin um die Ermordung von Juden während des zweiten Weltkrieges. Gab es überhaupt Ihrer Ansicht nach Judenvergasung?

Töpfer: Ich bin kein Historiker und interessiere mich nicht so sehr für historische Angelegenheiten. Ich habe von Anfang an darauf hingewiesen, dass ich als Friedensaktivist und als Freiheitsaktivist an dieser Konferenz teilnehme und so sah auch meine Rede aus, die ich gestern gehalten habe. Für mich steht nur im Mittelpunkt, die Frage der Menschenrechte und die Frage der Meinungsfreiheit, die Westen zurzeit nicht gewährleistet ist.

Rundfunk: In wie Fern meinen Sie das? Warum dürfen sich die Menschen dort nicht so frei bewegen und frei äußern?

Töpfer: Das weiß ich nicht. Das müssten Sie im Prinzip die deutschen Behörden fragen und die deutsche Justiz. Ich weiß nur, dass es nicht so ist. Dass Revisionisten verfolgt werden in Deutschland auf eine ganz schreckliche und schlimme Art und Weise, das muss endlich aufhören. Ich habe hier an dieser Konferenz teilgenommen, weil ich dazu beitragen will, dass wir wieder in Deutschland oder überhaupt erst in Deutschland eine Meinungsfreiheit haben.

Rundfunk: Was wurde denn da auf dieser Konferenz alles besprochen und diskutiert? Was waren die wichtigsten Themen Ihrer Ansicht nach?

Töpfer: Es wurde natürlich das Thema Holocaust selbst in den meisten Redebeiträgen behandelt? Das ist richtig, also darum ging die Konferenz. Ich hatte das ein bisschen als Fehler erachtet, und habe auch die iranischen Organisatoren darauf hingewiesen, dass nicht der Holocaust in den Mittelpunkt gestellt werden sollte, sondern die Meinungsfreiheit und die Frage der Menschenrechte. Das ist dann nicht so gekommen. Aber entsprechend waren dann geschichtliche Dinge im Mittelpunkt. Und die Bedeutung der Menschenrechte wurden natürlich erkannt. Sie haben die Konferenz genau auf den Tag der Menschenrechte gelegt. Das fand ich natürlich sehr richtig und habe das auch in meiner Rede begrüßt.

Rundfunk: Herr Töpfer wie ich in Erfahrung gebracht habe, gab es auch nicht nur Kritiker des Holocaust, sondern auch Befürworter. Kamen auch diese Befürworter des Holocaust zum Wort?

Töpfer: Selbstverständlich, wie Sie wissen, hat es sehr viele jüdische Teilnehmer gegeben und was am Beeindruckendsten war, war die Rede, die Rabbi Aaron Kohn halten konnte, beim Empfang bei Präsident Ahmadinedschad. Rabbi Kohn wies darauf hin, dass das für ihn selbstverständlich überhaupt nicht klar ist, dass es keinen Holocaust in dem Sinne gegeben hat, dass sechs Millionen in Gaskammern umgebracht worden sind. Es hat also nicht nur Revisionisten gegeben, die an der Konferenz teilgenommen haben. Rabbi Kohn hat eine sehr beeindruckende Rede gehalten, bei der er sogar geweint hat am Ende. Insofern kann man nicht davon sprechen, dass nur Revisionisten teilgenommen haben.

Rundfunk: Herr Töpfer, welchen Eindruck nehmen Sie mit nach Deutschland?

Töpfer: Insgesamt nehme ich einen sehr positiven Eindruck mit. Ich war wirklich sehr beeindruckt. Ich möchte das Wort Weltgipfel benutzen. Es waren aus fast allen Ländern der Erde Teilnehmer anwesend - aus allen Ländern, aus allen Völkern, von allen Rassen. Es herrschte eine sehr sehr sehr gute und liebevolle Atmosphäre und ich bin sehr beeindruckt gewesen.

Das Interview führte Seyed Hedayatollah Shahrokny

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