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Nachrichten von 15.07.2008, 15:24:30
Betreff: ARBEIT MACHT FREI ! Wenn man einen Hammer im Kopf hat, sieht man die Welt als Nagel...

(was nicht in der XI. Inauguraladresse stand...) unter:
http://mmgz.de/daten/XI-Inauguraladresse.pdf
Unser Bericht herzu unter:
http://mmgz.de/newsletter/letter/14_05_2008_21_14_04.htm

Man kann das Wesen eines Käfigs nicht erkennen, solange man sich in diesem Käfig befindet. Man kann das Wesen der Arbeit nicht erkennen, solange man arbeitet...
...ein Geschrei geht um die Welt, ein Geschrei im Kapitalismus: Wir wollen Arbeit!

Brave Arbeiterinnen, Arbeiter, Angestellte und Beamte werden zunehmend radikal. Sie stürmen Konzernzentralen, besetzen Banken, blockieren Autobahnen, zertrümmern Mannschaftswagen und werfen mit Steinen nach der Polizei, als sei ihnen plötzlich die vorauseilende Gehorsamkeit und die untertänige Biederkeit abhanden gekommen.

Doch was so radikal eingeklagt wird, ist mehr als kläglich: Fern davon, das bedrohliche Gespenst zu sein, das einst die Kapitalisten in Angst und Schrecken versetzte, flehen sie ihren Klassenfeind um Arbeit an.
„Beutet uns aus, erniedrigt uns, zerstört unsere Gesundheit, macht mit uns, was ihr wollt, aber gebt uns, um Himmels willen!, Arbeit“, lautet die Botschaft der modernen Sklaven – Gehirn besitzenden Bio-Robotern. (mehr zum Verhältnis von „Gehirn-Besitzer zum Gehirn-Benutzer“ in der „XI. Inauguraladresse“)

Daß sich bei so viel Erniedrigung der Rest der Gesellschaft nicht kollektiv übergibt, sondern verständnisvollen Beifall spendet, läßt sich nur verstehen, wenn man die Durchsetzungsgeschichte dieser merkwürdigen Universalplage „Arbeit“ betrachtet, die sich derzeit die Mehrheit der Menschen an den Hals wünschen.

Ihre Geschichte liest sich als endlose Aneinanderreihung von Grausamkeiten, Verstümmelungen, geistiger und materieller Armut, Disziplinierung, langsamer und schneller Tode, wovon der plötzliche Arbeitstod und Herzinfarkt nur mehr die originellere moderne Variante darstellen.

Es verwundert daher kaum, daß ihr Begriff etymologisch ausschließlich auf Negativbestimmungen verweist: Arbeit von „arbejioiz“, im Germanischen die Mühsal, wiederum hergeleitet von dem germanischen Verb „arbejo“, soll heißen „bin verwaistes und daher aus Not zu harter Tätigkeit gezwungenes Kind.“ Die Arbeit im Lateinischen, „laborare“, gleichbedeutend mit Mühe, Anstrengung, oder „das Wanken unter einer Last“. Und noch im Neuhochdeutschen drückt man im zusammengesetzten Begriff „Mordsarbeit“ den Sachverhalt recht treffend aus.

Die Sklaverei wurde verboten, Mord und Folter sind geächtet und werden verfolgt; man bekämpft die Armut - aber wie steht es mit der Arbeit?
Ist es nicht seltsam, daß sie, die häufigste unnatürliche Krankheits- und Todesursache bis
heute ganz und gar frei ausgeht?...
Sie scheint in und um uns so allgegenwärtig geworden zu sein, daß sie als unhinterfragbares Naturphänomen wahrgenommen wird, das sich genauso wenig beseitigen läßt wie ein Herbststurm, eine todbringende Dürre oder die Schwiegermütter.
Für die schaffenskräftigen Bürger, alleinige Existenzberechtigung und Daseinsform schlechthin, ist sie für das betende Volk darüber hinaus göttliche Bestimmung.

ARBEITER ALLER LÄNDER - ENTSPANNT EUCH!

Auf Seite 4 und 5 steht.
Arbeit verhöhnt die Freiheit.
Offiziell können wir uns glücklich schätzen, von „Rechtsstaat und Demokratie“ umgeben zu sein. Andere arme Unglückliche, die nicht so frei sind wie wir, müssen in Polizeistaaten leben. Diese Opfer folgen Befehlen, egal wie willkürlich sie sind. Die Behörden halten sie unter dauernder Aufsicht. Staatsbeamte kontrollieren sogar kleinste Details ihres Alltagslebens. Die Bürokraten, die sie herumschubsen, müssen sich nur nach oben verantworten, in öffentlichen wie in Privat-Angelegenheiten. So und so werden Abweichung und Auflehnung bestraft. Regelmäßig leiten Informanten Berichte an die Behörden weiter.

Das alles gilt als sehr schlecht gehalten. Und das ist es auch, obwohl es nichts weiter darstellt als eine Beschreibung eines modernen Arbeitsplatzes auch im besetzten Deutschland. Die Liberalen, Konservativen, Progressiven oder wie sie alle sich nennen, die sich über Totalitarismus beschweren, sind Schwindler und Heuchler.

Es gibt mehr Freiheit in jeder einigermaßen entstalinisierten Diktatur als an einem gewöhnlichen deutschen Arbeitsplatz. In einem Büro oder einer Fabrik herrscht dieselbe Art von Hierarchie und Disziplin wie in einem Kloster oder einem Gefängnis. Tatsächlich haben Foucault und andere gezeigt, daß Gefängnisse und Fabriken etwa zur gleichen Zeit aufkamen, und ihre Betreiber entliehen sich bewußt Kontrolltechniken voneinander. (Google: Michel Foucault (* 15. Oktober 1926 in Poitiers; † 25. Juni 1984 in Paris) war ein französischer Philosoph, Psychologe und Soziologe. Foucaults Arbeiten sind meist historische Analysen, die untersuchen, wie Wissen entsteht, Geltung erlangt und Macht ausgeübt wird. In diesem Zusammenhang untersucht Foucault unter anderem den Wahnsinn, die Medizin, die Humanwissenschaften, das Gefängnis und die Sexualität. Außerdem thematisiert er Literatur...)

Ein Arbeiter ist ein Teilzeitsklave. Der Chef sagt, wann es losgeht, wann gegangen werden
kann und was in der Zwischenzeit getan wird. Er schreibt vor, wieviel Arbeit zu erledigen ist und mit welchem Tempo. Es steht ihm frei, seine Kontrolle bis in demütigende Extreme auszuweiten, indem er festlegt, (wenn ihm danach ist) welche Kleidung vorgeschrieben wird und wie oft die Toilette aufgesucht werden darf. Mit wenigen Ausnahmen kann er jeden aus jedem Grund feuern, oder auch ohne Grund. Er läßt bespitzeln und nachschnüffeln, er legt Akten über jeden Angestellten an. Widersprechen heißt „Unbotmäßigsein“, als wäre der Arbeiter ein ungezogenes Kind, und es sorgt nicht nur für sofortige Entlassung, es verringert auch die Chancen auf Arbeitslosenunterstützung.
Ohne es unbedingt gutzuheißen, ist es wichtig anzumerken, daß Kinder zu Hause und in der Schule die gleiche Behandlung erfahren, das allerdings bei ihnen durch die vorläufige Unreife manchmal gerechtfertigt ist.

Was sagt uns das über ihre Eltern und Lehrer, die arbeiten?

Das entwürdigende Herrschaftssystem, das ich beschrieben habe, kontrolliert die Hälfte der wachen Zeit einer Mehrheit der Frauen und fast aller Männer für Jahrzehnte, den Großteil ihres Lebens.

Es ist gar nicht so irreführend, unser System „Bundesrepublik Deutschland GmbH“ bei
seinem wirklichen Namen zu nennen: Fabrikfaschismus und Besatzeroligarchie.

Jeder, der meint, all diese Männer und Frauen wären frei, lügt oder ist dumm. Du bist, was
du tust. Wenn du langweilige, dumme, monotone Arbeit tust, ist es sehr wahrscheinlich, daß du langweilig, dumm und monoton wirst.

Arbeit ist eine viel bessere Erklärung für die schleichende Verblödung um uns herum, als
solche durchaus schon sehr verdummende Mechanismen wie das Fernsehen und das Bildungswesen.

Menschen, denen ihr ganzes Leben lang Vorschriften gemacht werden, die von der Schule
an die Arbeit weitergereicht werden und die zu Anfang von der Familie und später von der
Privatklinik versorgt werden, sind an Hierarchien gewöhnt und psychologisch versklavt.

Ihre Freiheitsfähigkeit ist so zerrüttet, daß ihre Freiheitsangst zu ihren wenigen rational
begründeten Phobien gehört. Ihr Gefolgschaftstraining bei der Arbeit pflanzt sich zum einen in die von ihnen begründeten Familien fort und reproduziert so das System, zum anderen greift es in die Politik, die Kultur und alles andere über.

Dies und noch viel mehr hierzu finden Sie unter:
http://volks-bundesrath.info/daten/08-07-08-Arbeit-macht-frei.pdf
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In einer Republik ist das Volk, also die Gesamtheit der Bürger, der Souverän. So heißt es oft zum Beispiel in der Formulierung der Berichterstattung von Volksentscheiden oder nach Wahlen "der Souverän hat entschieden...".

Der Volks-Bundesrath im Volks- und Heimatstaat zu finden unter:
http://volks-bundesrath.info

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